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Bilddokumente und Informationen zur Geschichte des Dorfes Kuschkow aus der Spreewaldregion in der Niederlausitz
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Historische Ortsansichten
‒ Fotos und Zeichnungen aus anderen Orten der Niederlausitz |
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Truppentransport per Eisenbahn im
Winter bei Schnee um 1914-1918, Wagonbezeichnungen "L.K.Z.138 (darunter
das Rote Kreuz)" / "Stab" / "Lause und Seuchenfrei" / ...
Das historisch sehr interessante und leider stark beschädigte Foto stammt aus dem
Familienarchiv Schneider/Paech, es könnte im Zusammenhang stehen mit dem Kriegsdienst
von August Schneider aus Kuschkow im Ersten Weltkrieg ‒ ob er hier auf dem Bild
zu sehen ist, bleibt unklar. Weitere Angaben konnten nicht mehr ermittelt werden. Wenn
Sie dieses Foto in einem größeren Format sehen wollen, dann klicken Sie hier:
►
Zuerst eine Ansichtspostkarte um 1915 mit zwei
Soldaten des in Cottbus in der Alvensleben-Kaserne stationierten
Infanterie-Regiments Nr. 52. Der linke Soldat ist vermutlich unser
Nachbar August Schneider (..?..-1957), Ehemann von
Marie Schneider (1878-1944, geborene Kschyschang) und Großvater
von Ellen Schneider, verheiratete Paech. Postkarten dieser Art
wurden zu Beginn des Ersten Weltkrieges massenhaft produziert
und verbreitet, hier vom Fotografen Max Hinzelmann Nachf.,
Cottbus, Kaiserstraße 79, geschrieben von Marie Schneider in
Kuschkow und abgesandt nach Cottbus mit Poststempel vom 17.3.1915.
Dem Regiment Nr. 52 waren als Rekrutierungsbezirk die Kreise Cottbus,
Spremberg, Lübben und Calau zugewiesen und damit auch Kuschkow;
weitere Informationen findet man auf der Website des Stadtmuseums
Cottbus unter www.stadtmuseum-cottbus.de > Stadtgeschichten
> Cottbus-Lexikon ‒ siehe direkt hier:
►. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Kompanie-Erinnerungsfoto (Fotomontage) für Reservisten 1902
in Bautzen, bezeichnet auf einer Texttafel rechts oben im Bild: "Reserve der 5.
Compagnie Königlich Sächsisches 4. Infanterie-Regiment Nr. 103. Bautzen 1900-1902."
Fotografie / Montage durch Gebr. Häbel, Photogr. Bautzen 1902. Das Bild stammt aus dem
Nachlass von August Schneider (..?.. - 7.7.1957) aus Kuschkow (siehe Foto oben links),
es zeigt Teile des Königlich Sächsischen Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 103 an seinem
Standort in Bautzen; weitere Angaben zum Einsatz dieses Regiments im Ersten Weltkrieg
1914-1918 siehe im Literaturverzeichnis unten bei Poland. August Schneider war in
Tiegling (Kreis Hoyerswerda, Sachsen) geboren und aufgewachsen, leistete in Bautzen
seinen Militärdienst und kam 1903 durch seine Heirat mit Marie Kschischang nach
Kuschkow. Auf dem Foto könnte er der kniende Soldat sein in der untersten Gruppe
ganz unten links mit Gewehr in der rechten Hand. Eine Vergrößerung des leider
beschädigten, aber militärgeschichtlich interessanten Fotos sehen Sie hier:
►
(Foto: Familienarchiv Schneider/Paech).
Rekruten-Erinnerungsfoto 1912 in Frankfurt (Oder), leider sehr
stark beschädigt mit Bildverlust, beschriftet mit "Zur Erinnerung an die 5.
Rekruten-Abteilung der 8. Komp. des Leib-Grenadier-Regiments König Friedrich
Wilhelm III. (1. Brandenb.) No. 8 :: Frankfurt a.O. 1912. Fotograf: Oscar Brauer,
Gr. Scharrnstr. 39, Frankfurt a/Oder." Unter dem Foto die Namen der Rekruten,
dabei ganz unten rechts Wolff II aus Kuschkow:
Kurt Hermann Wolff (1891-1915, Müller, gefallen im Krieg,
weitere Informationen siehe auf der Mühlenseite). In der Bildreihe darunter
rechts ein Bildausschnitt aus dem Gruppenfoto und links ein Feldpostfoto
von Kurt Hermann Wolff (rechts im Bild mit Schirmmütze) 1915
und einem namentlich nicht bekannten Kameraden, dieser mit "Krätzchen"
(Feldmütze für Mannschaften). Eine Vergrößerung des oberen großen Bildes sehen
Sie hier:
►
Soldatenfotos aus der Zeit des Ersten Weltkrieges
um 1914, Atelierfotos von drei namentlich nicht
bekannten jungen Soldaten: Links eventuell ein Rekrut nach Abschluss
der Ausbildung in Ausgehuniform / Ausgehanzug mit Säbel (Degen ?),
Fotograf: "Phot. Atelier Rentzsch, Berlin SW., Blücherstr. 56
gegenüber der II. Garde Dragoner Kaserne". In der Mitte ein
Soldat mit Schirmmütze in der Hand, Seitengewehr und Kompanietroddel,
Fotograf: "Emil Schröter, Photographische Kunst-Ateliers Jüterbog
Luckenwalde"; auf dem Originalfoto ist auf der Schulterklappe
die Nr. 20 erkennbar (Infanterie-Regiment Nr. 20, siehe oben bei
Franz Jäzosch). Beide Bilder stammen aus dem Nachlass der Familie
Michovius in Cottbus.
Militärlazarett Cottbus 1915 mit Schwester Ella
Michovius, 22 Jahre alt, ihre Mutter stammt aus Kuschkow und war die
Schwester meiner Ururgroßmutter. Der Patient Friedow liegt im Bett
(gemäß Patiententafel an der Wand), die sechs anderen Patienten sind
unbekannt.
Militär-Gruppenfoto aus Treuenbrietzen um 1916, gemäß
rückseitigem Grußtext abgeschickt als Feldpostkarte
aus der "Heilstätte Treuenbrietzen" an Herrn Bäckermeister
Michovius in Cottbus, Burgstraße, und abgestempelt am 15.7.1916.
Absender war ein gewisser Kibut (oder Kilmt ?), Angehöriger
einer Landsturm-Abteilung. Bäckermeister Michovius war der Vater von
Ella Michovius, die auf dem Bild oben als Krankenschwester zu sehen ist.
Es handelt sich eventuell um ein Gruppenfoto mit Soldaten verschiedener
Waffengattungen bei einer Waldwanderung zur Genesung / Erholung (? ‒
Verletzte sind nicht erkennbar, es könnte sich aber z.B. um Lungenkranke
handeln), rechts im Bild ein Sanitäter als Begleitung. Das Lazarett in
Treuenbrietzen war ein Teil des ab 1914 errichteten Krankenhauses
Treuenbrietzen, eine Garnison gab es zu dieser Zeit nicht in der Stadt.
Russische Kriegsgefangene 1919, ein Gruppenbild aus
dem Kriegsgefangenen-Lager Cottbus-Sielow, auf der
Rückseite beschriftet mit: "Zum Andenken meiner unvergesslichen
Ella, Dein ergebenster Nikolai Laktionow, Kriegsgef. Lager
Cottbus-Sielow 2/I 20." Ein Atelierfoto des Fotografen
Hinzelmann in Cottbus, entstanden vermutlich um die Jahreswende
1919/1920, gewidmet am 2.1.1920, gestempelt (genehmigt) vom
Russischen Lager-Komitee: "Исполком
Совета военнопленных
Котбус ‒ Russisches
Lager-Komitee Cottbus". Unklar ist, ob es sich bei allen oder nur
bei den drei uniformierten Männern um Kriegsgefangene und dann wohl um
Offiziere und nicht um normale Soldaten handelte. Der Absender Nikolai
Laktionow steht in der hinteren Reihe als Zweiter von rechts, weitere
Personen konnten nicht ermittelt werden. Bei der Empfängerin Ella
handelt es sich um Ella Michovius aus Cottbus, Burgstraße 34, die
Krankenschwester auf dem Bild weiter oben, deren Mutter und Ehefrau
des Bäckermeisters Michovius aus Kuschkow stammte. Die beschriftete
Rückseite des Bildes sehen Sie hier:
►
Turnverein "Jahn" in Kuschkow, Gruppenbild
zur Gründung des Vereins 1920
(Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Turnverein "Jahn", Gruppenbild zur Fahnenweihe
in Kuschkow am 22.5.1927. Zu diesem Ereignis gab es einen Beitrag
im Lübbener Kreis-Kalender von 1928 (siehe unten im Literaturverzeichnis,
oder direkt hier:
►).
Turnverein "Jahn", ein weiteres Gruppenbild zur
Fahnenweihe in Kuschkow am 22.5.1927 in
geringfügig anderer Gruppierung der Personen. Wenn Sie eine Vergrößerung
sehen wollen, dann klicken Sie hier:
►.
(Foto: Familienarchiv Günter Weiher)
Turnverein "Jahn", Gruppenbild 1928
zur Einweihung des "Jahnsteins". Zum zehnjährigen
Jubiläum des Turnvereins gab es einen Beitrag von Fritz Wegener im
Lübbener Kreis-Kalender von 1931 (siehe unten im Literaturverzeichnis,
oder direkt hier:
►).
Das in diesem Beitrag mitgeteilte Gründungsdatum des Vereins (14. April
1921) scheint sich auf die formelle Vereinsgründung zu beziehen, oder
die Angabe ist nicht korrekt. Wie das handschriftlich bezeichnete Foto
weiter oben zeigt, gab es einen Turnverein Jahn in Kuschkow bereits
1920.
Fastnacht in Goyatz mit Anna Schneider (vorn Mitte)
1932 (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Fünf Kuschkower "Dorfschönheiten" um 1935.
Zu sehen sind von links die Fräulein Gertrud Schmogrow, Johanna Jäzosch (später
verheiratete Scheel), Walli König (später verheiratete Moschütz), Käte Freudenberg
(später verheiratete Schneider) und Frieda Görzig (später verwitwete Wolff,
danach verheiratete Beyer). (Foto: Familienarchiv Scheel/Müller)
Haushaltslehrgang in Kuschkow, fotografiert am
16.5.1930 auf dem Hof von Schulzes in der Dorfstraße 19 / Ecke
Berliner Straße. Im Hintergrund sieht man den hofseitigen Hauseingang
mit einer eisernen Eingangsüberdachung und einem Vorgartenzaun, davor
kleine Bäume ‒ alles wie bei einer normalen straßenseitigen
Fassadengestaltung, hier aber auf dem Hof und deshalb sehr ungewöhnlich.
Mädchenbundgruppe in Goyatz am Schwielochsee beim
Musizieren, vermutlich um 1935, eine gemischte
Mandolinen-Gitarren-Gruppe zusammen mit Jungen bzw. jungen Männern
mit Geigen, in der Mitte mit Geige offenbar der musikalische Leiter.
Im Hintergrund in der Mitte steht im weißen Kleid Johanna Jäzosch.
(Foto: Familienarchiv Scheel/Müller)
Die Teilnehmer am "Melkkursus" in Kuschkow vom 6.11.
bis 18.11.1933. Leider konnte bisher keine der abgebildeten Personen
erkannt werden. Wer hier weiterhelfen kann, bitte melden, Kontaktdaten
siehe unten. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Die Teilnehmer am "Melkkursus" in Gröditsch,
Zeitpunkt unbekannt, wohl 1930er Jahre, mit Bernhard Jäzosch aus Kuschkow
(1905-1945, Schmied und Müller) rechts neben der Texttafel. Ganz links
außen steht Franz Schneider, unser Nachbar.
Feuerwehr bei einer Übung um 1934,
eventuell mit Teilnehmern aus Pretschen, Gruppenbild in Kuschkow (?).
Laut Ortschronik der Gemeinde Kuschkow zur 675-Jahrfeier (Seiten 72-74)
gab es in Kuschkow bis 1934 eine Pflichtfeuerwehr, danach eine freiwillige
Feuerwehr; siehe dazu die Sonderseite zur Feuerwehr. Gemäß Feuerlöschordnung
von 1880 waren die Männer im Alter von 16 bis 65 Jahren verpflichtet, im
Falle eines Brandes Hilfe zu leisten und zu löschen. Pferdegespanne waren
zum Ziehen der Feuerwehrspritze eingeteilt. Der zweite uniformierte
Feuerwehrmann von rechts ist Franz Schneider, unser Nachbar. Wenn Sie
eine Vergrößerung dieses historisch sehr interessanten Bildes sehen
möchten, dann klicken Sie hier:
►,
das Bild ist leider schon etwas ausgeblichen. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Die Teilnehmer am "I. Sonderlehrgang für Schmiedemeister
‒ Gau Kurmark" vom 20. Februar 1936; der Ort des
Lehrgangs ist nicht bekannt. In der Bildmitte vor den beiden hochgehaltenen
Hämmern steht der Kuschkower Schmiedemeister Franz Jäzosch, mein Großonkel.
Auf der rechten Tafel der Sinnspruch "Das Gefüge ist der Schmiede Traum"
(mit "Gefüge" wird in der Metallurgie die innere Struktur des
geschmiedeten oder auf andere Weise bearbeiteten Eisens bezeichnet).
Zwei Gruppenbilder aus dem RAD-Lager in Kuschkow
jeweils mit den kompletten Mannschaften der Jahrgänge 1936/1937
(oben, Bildvergrößerung siehe hier:
►)
und
1937 (unten), keiner der Männer stammte aus Kuschkow.
Die jungen Männer waren jeweils für ein halbes Jahr dienstverpflichtet
im Reichsarbeitsdienst (RAD), stationiert in einem Barackenlager neben
dem Friedhof und als Arbeitskräfte im Einsatz für die Maßnahme
"Regulierung der Pretschener Spree" (weitere Angaben dazu in der
Schulchronik, Teil 1.3, ab 1934, siehe direkt hier:
►).
Interessant ist an diesen Bildern vor allem die Relation der Mannschaftsstärke
zur regulären Kuschkower Bevölkerung. Zu dieser Zeit hatte das kleine
Dorf Kuschkow reichlich 500 Einwohner, statistisch also etwa 170
Männer (ab 18 Jahre). Das erste der beiden Fotos zeigt 126 ortsfremde
Männer, das dürfte gelegentlich zu Spannungen im Ort geführt haben. Zu
den unrühmlichen Aktionen einiger Mitglieder des Arbeitsdienstes gibt es
auf der Startseite den Bericht zum jüdischen Gastwirt Wilhelm Sohn,
Gaststätte "Zur Linde" in der Dorfstraße.
Soldaten der Wehrmacht mit Familienangehörigen (?) in Potsdam
um 1939 (?), ein Gruppenbild auf der Treppenanlage vor der
Orangerie im Park Sanssouci. Ganz vorn der dritte Erwachsene von rechts in Uniform
mit Schirmmütze, Reithose und Stiefeln mit Sporen ist Franz Schneider aus Kuschkow.
Der Anlass für dieses Foto konnte nicht geklärt werden. Es könnte sein, dass
Franz Schneider zu Kriegsbeginn in der Garnisonsstadt Potsdam stationiert war
und kurz vor Kriegsbeginn dort ein Besuchstreffen mit den Familien der
Soldaten stattfand ‒ dies ist aber Spekulation. Wenn Sie eine Vergrößerung
des Bildes sehen wollen, dann klicken Sie hier:
► Für weitere Informationen zum geschichtlichen Hintergrund
für dieses Foto wäre ich sehr dankbar, Kontaktdaten siehe unten. (Foto:
Familienarchiv Schneider/Paech)
Arnold Jäzosch in Kuschkow 1933
vor dem Kriegerdenkmal neben der Kirche. Gut erkennbar
ist das Denkmal im damaligen Zustand, offenbar mit Efeubewuchs im
Sockelbereich und schmiedeeiserner Einfriedung. Rechts noch einmal
der oben bereits gezeigte Kuschkower Ortseingang aus
Richtung Dürrenhofe mit Ortseingangsschild "Kuschkow, Kreis Lübben,
Reg. Bez. Frankfurt a/O", daneben die alte Scheune, außen vollständig
verbrettert und mit Reet oder Stroh gedeckt. Auf den alten Karten sieht
man, dass diese Scheune noch auf dem Schmiedegrundstück mit der Nummer 55
stand, sie muss also zum Schmiedehof gehört haben. Das Bild ist vermutlich
um 1935-1940 entstanden. Kurz nach dem Krieg wurde die
Scheune abgebrochen, vielleicht ist sie auch im Zusammenhang mit den
Kampfhandlungen abgebrannt (? ‒ Zeitzeugenberichte fehlen bisher).
Die breite Landstraße war zumindest in diesem Bereich offensichtlich
unbefestigt, ein Sandweg. Das Mädchen bzw. die junge Frau konnte nicht
identifiziert werden.
Unbekanntes Haus in Kuschkow (?). Im Familienarchiv
Jäzosch, in einem der von Willi Jätzosch hinterlassenen Fotoalben, gibt
es dieses Bild von einem Wohnhaus, von dem angenommen wird, dass es in
Kuschkow stand. Es konnte jedoch bisher keiner Kuschkower Familie zugeordnet
und auch sonst nicht lokalisiert werden. Es muss sich um eine Aufnahme aus
den späten 1930er Jahren handeln. Wer helfen kann,
wird hiermit sehr herzlich um Mitteilung gebeten, Kontaktdaten siehe
ganz unten.
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