Die Kuschkower Dorfschule und ihre Kinder
Auch dieses Thema behandelt die "Chronik der Gemeinde Kuschkow"
(siehe unten) sehr
ausführlich auf den Seiten 48-53, war doch der Autor Gerhard Scheibe, mein ehemaliger Chemie-
und Physiklehrer, selbst Lehrer an der Kuschkower Schule. Er hatte auch mit seiner Ehefrau
Walli Scheibe die Redaktion sowie teilweise die inhaltliche Bearbeitung dieser Chronik zur
675-Jahrfeier 2003 übernommen, wie auch für die vorangegangene Broschüre "Beiträge zur
Geschichte der Gemeinde Kuschkow" (siehe unten) anlässlich der 650-Jahrfeier 1978.
Die Dorfschule als Elementarschule
Die Dorfschule Kuschkow war eine Zwei-Klassen-Dorfschule im
Halbtagsbetrieb für insgesamt acht Jahrgänge, die alle zusammen
gleichzeitig von einem Lehrer in einem Schulzimmer unterrichtet
wurden. Dabei bestand die Klasse II aus den Jahrgängen 1 bis 4
("Die Kleinen") und die Klasse I aus den Jahrgängen
5 bis 8 ("Die Großen", sinngemäß die Primaner). Damals
erfolgte die Zählung der Klassen von oben nach unten. Die Aufteilung
der Schüler auf zwei Klassen hatte organisatorische Gründe, de facto
handelte es sich um eine Einklassenschule, weil
alle Kinder in nur einem Unterrichtsraum (Klassenzimmer) unterrichtet
wurden. Dieses Unterrichtssystem war damals vergleichbar in fast
allen Dörfern auch außerhalb von Brandenburg zu finden. Die achtjährige
allgemeine Schulpflicht wurde in Preußen 1763 unter Friedrich II.
eingeführt (Königlich-Preußisches General-Land-Schul-Reglement,
siehe Literaturverzeichnis unten), in der ehemals sächsischen
Niederlausitz wurde dieses Reglement nach 1815 übernommen. Im
preußischen Regulativ von 1854 wurde dieser Schultyp als
"Einklassige Elementarschule" bezeichnet.
In dem 1851 errichteten Schulhaus in der Kirchstraße befand sich auch die
Lehrerwohnung. Bis heute unfassbar ist der Umstand, dass acht Jahrgänge
gleichzeitig von nur einem Lehrer unterrichtet und beaufsichtigt wurden,
anfangs ohne Hilfslehrerin bzw. Hilfslehrer. Zu Beginn der Schulchronik im
Jahr 1891 waren das insgesamt 126 Kinder, die auf den Bänken im Schulzimmer
Platz finden mussten. Auf der Grundriss-Skizze zur Lehrerwohnung (siehe unten)
wurden nachträglich mit Bleistift die Maße des Schulzimmers eingetragen:
8,55 x 6,35 = 54,29 qm. Die auf den Fotos weiter unten abgebildete Ehefrau
des Lehrers Johannes Klintzsch hat offenbar inoffiziell und unentgeltlich
als Hilfslehrerin für ihren Mann mitgewirkt. Nach dem Reglement von 1763
durfte die Frau des Lehrers ihm "bey den Kleinen" helfen, wenn
die Menge der Kinder dies erforderte. Erst 1933 wurde der Dorfschule in
Kuschkow offiziell ein Hilfslehrer zugeteilt, die Lehrerwohnung später
zeitweise freigezogen und ebenfalls für den Unterricht genutzt. Nach dem
Krieg gab es eine dritte Lehrerstelle in nunmehr zwei Schulräumen im
Erdgeschoss, oben wohnte wieder ein Lehrer. Die weitere Entwicklung
wird in den Bänden der Schulchronik auf den folgenden Webseiten
beschrieben.
Im Jahr 1891, zu Beginn der Amtszeit des Lehrers Johannes Klintzsch und
seiner Schulchronik, galten für das Dorfschulwesen in Preußen folgende
Gesetze und Vorschriften (siehe dazu unten das Literaturverzeichnis mit
Verlinkungen zu den Texten):
- Königlich-Preußisches General-Land-Schul-Reglement
von 1763;
- Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten (ALR)
von 1794,
Teil 2, Titel 12, §§ 12-53 "Von gemeinen Schulen";
- Verordnung über den Schulbesuch. Verordnung der
Regierung zu Frankfurt a. d. Oder vom 24. März 1853
- Preußisches Regulativ vom 3. October 1854 über die
Grundzüge, betreffend Einrichtung und Unterricht der evangelischen
- einklassigen Elementarschule.
Zu dieser Rechtslage erschien 1861 ein ausführlicher Kommentarband von
O. Ebmeyer: Die Rechtsverhältnisse der Preußischen Elementarschule und
ihres Lehrers (ebenfalls unten verlinkt).
Das folgende Foto aus dem Familienarchiv Jäzosch zeigt das Schulhaus im
Zustand um 1957, über dem Eingang bezeichnet mit "Grundschule Kuschkow".
Zu dieser Zeit war die ursprüngliche Fledermausgaube über dem Eingang bereits
durch eine größere Schleppgaube ersetzt, auch die Fenster im Dachgiebel waren
verändert. Die alte Fledermausgaube ist noch auf dem Schulbild von
1938 zu sehen. Danach ein Ausschnitt aus der Grundriss-Skizze zur
Dienstwohnung des Lehrers Wegener, entstanden wohl um 1922 zu seinem
Dienstbeginn (um eine Vergrößerung der Zeichnung zu sehen, klicken Sie
hier:
►).
Diese Grundrisszeichnung ist dem ersten Band der Schulchronik entnommen,
sie wurde dort als loses Blatt eingelegt und ist durch sorgfältige
Behandlung erhalten geblieben. Weitere Angaben dazu finden Sie auf der
folgenden Webseite.
Dorfschullehrer und Schulkinder
Es
kann momentan nicht genau gesagt werden, wann in Kuschkow die Schulpflicht
für die Dorfschule begann. Eine Schulordnung gab es in Kursachsen seit
1724, die allgemeine Volksschulpflicht einschließlich Regelungen zur
Bezahlung des Schulgeldes jedoch erst ab 1805. Lehrer Noack
könnte um oder ab 1795 in der alten Dorfschule unterrichtet haben, auf
dem folgenden Bild ist er zu sehen in einer lithographischen Darstellung
um 1830.
Ein
Schulgebäude könnte schon deutlich früher existiert haben, die Akte des Brandenburgischen
Landeshauptarchivs (BLHA), Rubrik Allgemeine Kirchenangelegenheiten, verzeichnet für
den Zeitraum von 1733-1795 ein Gesuch des Lehrers Christian Lehninger zu Trebatsch
um Übertragung des Schuldienstes in Krugau und Kuschkow.
Wie oben bereits beschrieben, befand sich die alte Dorfschule gemäß Gemeinde-Chronik
in der Koinzstraße (jetzt Pretschener Straße 9), bis das neue Schulhaus (jetzt
Kindergarten) 1851 in der Kirchstraße bezogen werden konnte. Es hatte anfangs nur
ein Schulzimmer und Wohnräume für die Lehrer.
Die Schulchronik (siehe hier:
►) wurde im Jahr 1891
durch den Lehrer Otto Johannes Klintzsch begonnen. Noch findet man seinen Grabstein
auf dem Friedhof; es ist sehr zu wünschen, dass dieser und die anderen historischen
Grabsteine als Denkmale der Ortsgeschichte erhalten bleiben und
weiterhin gepflegt werden.
Die folgenden Schulbilder stammen aus dem Familienbesitz Wolff/Jäzosch und
Schneider/Paech jeweils aus den Jahren, in denen Familienmitglieder die
Schule besuchten. Es handelt sich meist um Jahrgangsbilder mit Lehrer und
Hilfslehrerin bzw. Hilfslehrer. Zusätzlich werden auch einige Bilder aus
anderen Orten gezeigt, wenn Mitglieder dieser beiden Familien dort die
Schule besucht haben und auf den Fotos (einigermaßen sicher) zu erkennen sind.
Schulbild aus dem Jahr 1912, fotografiert vor der
Dorfkirche. Links im Bild und auch auf den folgenden beiden Bildern ist der Lehrer
Otto Johannes Klintzsch (1858-1926) zu sehen, von der Königlichen
Regierung berufener Lehrer und Küster, er war in Kuschkow vom 2.10.1891 bis 1.10.1922
tätig, auch als Standesbeamter. Er bewohnte eine Lehrerwohnung in der Schule. Die
Schulchronik wurde von ihm begonnen. Neben vielen weiteren Tätigkeiten leitete er
auch den Schulchor. Nach den Erzählungen der Alten genoss er die höchste Achtung
und Wertschätzung im Dorf. Die Hilfslehrerin vor ihm auf dem Bild war seine
Ehefrau Elisabeth Klintzsch (1879-1932, geborene Dillan), sie ist ebenfalls auf
den folgenden beiden Bildern zu sehen. Als der Lehrer Klintzsch 1891 im Alter
von 32 Jahren sein Amt übernahm, war seine spätere Ehefrau noch seine 12-jährige
Schülerin. Auf der Seite "Friedhof" wird der gut erhaltene
gemeinsame Grabstein gezeigt, der sich heute in der Sammlung historischer
Grabsteine an der Südseite des Friedhofs befindet.
Schulbild um 1915 aus Goyatz, vermutlich mit
Anna Lanto (das Mädchen mit dem hellen Überkleid rechts außen, geboren 1908,
später verheiratete Schneider, die Mutter von Ellen Schneider, unsere Nachbarn
in Kuschkow). Links hinten der Lehrer, die junge Frau vor ihm könnte eine
Hilfslehrerin sein, eventuell seine Ehefrau. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Ein weiteres Schulbild um 1915 ebenfalls aus
Goyatz, wieder mit Anna Lanto (das dritte Mädchen von links in der vorletzten
Reihe, mit der ausgekratzten Stelle im Bild, hier wollte offenbar jemand mit
dem Fingernagel ganz deutlich zeigen, um wen es geht). Rechts wieder der Lehrer,
diesmal mit Hund. Von diesem einen Lehrer wurden 55 Kinder in einem Schulzimmer
gleichzeitig unterrichtet und betreut. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Schulbild um 1918-1920 (?) mit dem Lehrer-Ehepaar Klintzsch,
fotografiert vor der Dorfkirche.
Schulbild um 1918-1920 (?) mit dem Lehrer-Ehepaar Klintzsch,
fotografiert vor der Dorfkirche.
Schulbild um 1928-1930 (?) mit Lehrer Fritz Wegener, die "Kleine Gruppe"
der beiden Schulgruppen. In der Kuschkower Dorfschule gab es zwei Gruppen: Die Gruppe der Kleinen (1.-4. Klasse)
und die Gruppe der Großen (5.-8. Klasse), insgesamt etwa 50-80 Schüler. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Wie Lehrer Klintzsch gehörte der Lehrer Fritz Wegener
zu den wichtigen Persönlichkeiten, die das Leben des Dorfes wesentlich
prägten und sehr geschätzt wurden. Er wurde am 11.9.1922 zunächst als
Schulamtsanwärter von der Regierung in Frankfurt/O. mit der einstweiligen
Verwaltung der Lehrer- und Küsterstelle in Kuschkow beauftragt und später
als offizieller Nachfolger von Lehrer Klintzsch eingesetzt. Das Lehramt
war gleichzeitig mit der Tätigkeit als Küster sowie als Organist und
Kantor verbunden. Er bestand 1924 die II. Prüfung als Lehrer in der
Schule Kuschkow. Am 23. April 1924 heiratete Fritz Wegener die Tochter
des verstorbenen Lehrers und Kantors Wolf, Marie Magdalena aus Kunzendorf
N.L. und lebte mit ihr in der Schulwohnung in Kuschkow (siehe Schulchronik
Seite 74, 1924, Heirat). Das Ehepaar hatte mindestens zwei Kinder, eine
Tochter und einen Sohn.
Die Ziele seines Wirkens erklärt er in der Chronik. Kuschkow verdankt
ihm sehr viel, nicht nur auf pädagogischem Gebiet. Dank seiner Recherchen
und Aufzeichnungen zur frühen Geschichte von Kuschkow, die er auch in der
Presse öffentlich machte, hat er das Wissen darum für den Interessierten
gesichert. In den 12 Jahren seiner Tätigkeit modernisierte er die
Schulausbildung, es sind wichtige Fortschritte gemacht worden. Dazu
zählt die am 9. November 1925 gegründete Fortbildungsschule als
Folgeeinrichtung nach dem normalen Schulabschluss. Diese
Fortbildungsschule fand berufsbegleitend am Abend für in Ausbildung
oder Beruf befindliche Jugendliche statt. Daneben aktivierte er den
Jugendsport, führte Sportunterricht auch für Mädchen ein und bemühte
sich um einen Sportplatz. Neben all den positiven Wirkungen des
Sportes auf die Gesundheit war es auch politisches Ziel in dieser
Zeit, trotz der durch den Versailler Vertrag eingeschränkten
militärischen Ausbildung nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg
die männliche Jugend körperlich zu ertüchtigen.
Unter seiner Leitung wurden der Männerchor "Concordia" wieder belebt,
der Mädchenchor "Singschar" und der Schulchor gegründet. Wegener
besuchte spezielle musik- und theaterpädagogische Weiterbildungen und
setzte diese Qualifikation praktisch in der Programmgestaltung jeglicher
Feste im Dorf um. Sogar Kirchenkonzerte wurden unter Mitwirkung seiner
Chöre und ihm selbst gegeben. Unter seiner Regie erreichte das
kulturelle Leben in Kuschkow seinen Höhepunkt. Einiges wurde als
Tradition fortgeführt, auch lange nach seinem Weggang am 1. November
1934 nach Neu Zauche. Auch über Neu Zauche sind Artikel von ihm im
Lübbener Kreiskalender zu lesen. All das erfährt man beim Lesen der
Schulchronik. Der Uhrmachermeister von Kuschkow, Herr Alfred Rattei,
teilt in seinem Aufsatz mit, dass Lehrer Fritz Wegener wie auch sein
Sohn im Krieg geblieben sind (dieser Text ist am Ende im Teil 2 der
Chronik zu finden).
Die folgenden zwei Bilder zeigen den Lehrer Fritz Wegener links mit
seinem Lehrerkollegen Max Michelchen und rechts mit seiner Frau Marie
Magdalena und seiner Tochter, beide Bilder vermutlich um 1930. Weitere
Informationen zu diesem Lehrer einschließlich autobiografische Angaben
finden Sie im Teil 1 der Schulchronik ab Seite 60 (siehe direkt hier:
►)
sowie auf den Seiten 67-68.
Schulbild aus dem Jahr 1931 mit Lehrer Fritz Wegener, fotografiert vor
der Dorfkirche. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Schulbild in Mittweide aus dem Jahr 1931, fotografiert wohl vor dem
dortigen Schulgebäude. Gezeigt wird dieses Bild, weil hier auch Kinder aus Kuschkow dabei sind.
(Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
Schulbild aus dem Jahr 1934 mit Lehrer Fritz Wegener (rechts), fotografiert
vor der Dorfkirche. Der Lehrer Fritz Wegener, der auch einige Beiträge zur Kuschkower Geschichte im Lübbener
Kreis-Kalender verfasst hat (siehe Literaturverzeichnis unten) war vom 11.9.1922 bis 1.11.1934 an der Dorfschule
tätig; dieses Foto ist somit das letzte Jahrgangsfoto mit ihm. Links im Bild ist sein ihm 1933 zugeteilter
Hilfslehrer zu sehen.
Schulbild aus dem Jahr 1938, fotografiert vor der Dorfschule
in der Kirchstraße (heute Kindergarten). Über dem Eingang befand sich zu dieser Zeit die Losung
"Schulzeit ist Saatzeit", angebracht während der Herbstferien 1928 nach dem Neuverputz
der Fassade (siehe Schulchronik). Der Lehrer rechts im Bild war Gerhard Thürmer, an der Schule
tätig von November 1934 bis Januar 1940. Der stehende kleine Junge unten in der Bildmitte mit
Strickjacke und ausgebeulten Hosentaschen war mein Vater Manfred Jäzosch, eingeschult 1936,
der spätere Müllermeister von Kuschkow.
Gemäß Schulchronik wurde das Schulgebäude mit nur einem Schulzimmer für zwei Schulklassen
zu je vier Jahrgängen sowie der Lehrerwohnung 1851 an dieser Stelle errichtet, die alte
Fledermausgaube und die Biberschwanz-Dachdeckung sowie das noch erhaltene alte
Kreuzstockfenster mit Sprossenverglasung rechts würden zu dieser Bauzeit passen.
Hinter diesem rechten Fenster befand sich das Wohnzimmer der Lehrerwohnung. Die
beiden Fensternischen (Blindfenster, Fensterblenden) neben der Tür hatten rein
gestalterische Funktion. Die Fassade wurde später sicher mehrfach neu verputzt,
auch dieses Haus hatte noch 1938 keine Dachrinne, das abfließende Regenwasser
dürfte die Fassade geschädigt haben, besonders im unteren Bereich. Alle auf dem
Foto abgebildeten 69 Kinder wurden gleichzeitig von nur einem Lehrer in einem
Schulzimmer unterrichtet; weitere Angaben dazu siehe oben sowie auf den
folgenden Seiten in der Schulchronik.
Zwei Schulbilder von 1947, beide am
selben Tag zur gleichen Zeit mit Lehrerin fotografiert vor der Dorfschule
in der Kirchstraße; die Originalfotos sind leider klein und in schlechter
Bildqualität. Auf dem unteren Bild in der ersten Reihe das fünfte Mädchen
von links ist Ellen Schneider (geboren Juli 1940), in der zweiten Reihe
der zweite Junge von rechts ist Werner Wilke ("Wernchen"), der
spätere Dorffotograf von Kuschkow und Rennradfahrer. Auf dem oberen Bild
mit der kleineren Gruppe konnten leider keine Kinder erkannt werden;
Hinweise dazu werden gern entgegengenommen, Kontaktdaten siehe ganz
unten. (Beide Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)
Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der abgebildeten Frau nicht um
eine Kuschkower Lehrerin sondern um die Schulrätin Frau Wismann, die
am 16.10.1947 die Kuschkower Dorfschule besuchte und dem Unterricht
beiwohnte; siehe dazu die Angaben in der Schulchronik Teil 3. Zu dieser
Zeit gab es in Kuschkow keine Lehrerin sondern nur die beiden Lehrer
Schmädicke und Strempel.
Schulbild von einem Wandertag 1953. Ellen
Schneider mit blonden Zöpfen vorn in der Mitte, rechts außen kniet Wolfgang
Hilbert. Offenbar handelt es sich um die in der Schulchronik Teil 3 erwähnte
Wanderung nach Saalfeld in Thüringen in der Zeit vom 17. - 23 Juli 1953.
(Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)
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Quellen- und Literaturverzeichnis
Hinweis: Hier finden Sie nur Literaturangaben zum Inhalt dieser Seite. Das allgemeine Literaturverzeichnis
zu Kuschkow und der Niederlausitz als Thema der gesamten Website finden Sie auf der Hauptseite (Startseite,
siehe hier: ►).
Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten (ALR) von 1794. Textauszug Teil 2, Titel 12
"Von niederen und höheren Schulen", §§ 12-53 "Von gemeinen Schulen."
(entnommen der Ausgabe von 1804 in vier Bänden mit einigen eingearbeiteten Aktualisierungen und Änderungen,
Seiten 181-187; digitalisiert vom Münchener DigitalisierungsZentrum der Bayerischen Staatsbibliothek;
Auszug siehe direkt hier:
►)
Brandenburgisches Landeshauptarchiv ‒ BLHA, im Internet unter https://blha.brandenburg.de
(siehe direkt hier: ►) mit
Rechercheangeboten zu sämtlichen historischen Dokumenten der brandenburgischen Landesgeschichte. Viele
der Dokumente sind inzwischen digitalisiert und per Internet frei zugängig, auch diverse Fachbücher kann
man sich als PDF-Dateien herunterladen.
Chronik der Gemeinde Kuschkow. Erarbeitet 2002 von Birgit Martin als ABM-Leistung im Auftrag
der Gemeinde Kuschkow. Umfangreiche Loseblattsammlung in einem Ordner, aufbewahrt und weiterverarbeitet zur
gedruckten Chronik durch Familie Gerhard Scheibe 2003 (siehe nächste Position).
Chronik der Gemeinde Kuschkow. Herausgegeben von der Gemeindevertretung Kuschkow zur
675-Jahrfeier 2003; Redaktion und inhaltliche Bearbeitung durch Familie Gerhard Scheibe; Kuschkow 2003
Ebmeyer, O.: Die Rechtsverhältnisse der Preußischen Elementarschule und ihres Lehrers. Eine
systematische Bearbeitung der in Preußen, bezüglich der äußeren Rechtsverhältnisse der Elementar-Schulen und
Lehrer, gültigen Bestimmungen. Im Verlage der Hofbuchdruckerei von Trowitzsch & Sohn, Frankfurt a.O. 1861
(digitalisiert von Google, siehe direkt hier:
►).
Eine Übersicht über die Situation auch des ländlichen / dörflichen Schulwesens mit vielen rechtlichen
und organisatorischen Details.
Königlich-Preußisches General-Land-Schul-Reglement, wie solches in allen Landen
Seiner Königlichen Majestät von Preussen durchgehends zu beobachten. De Dato Berlin, den 12.
August, 1763. Magdeburg, gedruckt mit Hechtelischen Schriften. Mit detaillierten Stundenanweisungen,
usw. Digitalisiert als PDF von der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt unter
https://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/5437782 (siehe direkt hier:
►)
Lübbener Kreiskalender (Kreis-Kalender) in historischen Ausgaben ab 1913 (Stand
Dezember 2022), digitalisiert als PDF mit vielen interessanten Beiträgen auch zu Kuschkow und
Umgebung, findet man auf der Website der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam unter
https://opus4.kobv.de/opus4-slbp/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/18476
Scheibe, Gerhard: Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Kuschkow, Kreis Lübben.
Kuschkow 1978 (erschienen im Eigenverlag der Gemeinde zur 650-Jahrfeier)
Stiehl, Ferdinand: Die drei Preußischen Regulative vom 1., 2. und 3. October 1854
über Einrichtung des evangelischen Seminar-, Präparanden- und Elementarschul-Unterrichts. Im
amtlichen Auftrage zusammengestellt und zum Drucke befördert von F. Stiehl. Verlag von Wilhelm
Hertz (Bessersche Buchhandlung), Berlin 1854. Ab Seite 61 das Regulativ vom 3. Oktober 1854:
Grundzüge, betreffend Einrichtung und Unterricht der evangelischen einklassigen
Elementarschule. Digitalisiert als PDF vom Münchener DigitalisierungsZentrum der
Bayerischen Staatsbibliothek (siehe direkt hier:
►).
Verordnung über den Schulbesuch. Verordnung der Regierung zu Frankfurt a. d.
Oder vom 24. März 1853. Enthalten bei Ebmeyer, Seiten 71-72 (siehe oben, Textauszug direkt
hier:
►). Enthält
unter anderem Regelungen zu Beginn und Dauer des Schulbesuchs.
Wegener, Fritz: Beiträge zur Chronik des Dorfes Kuschkow. Enthalten in: Lübbener
Kreis-Kalender 1927, Verlag des Lübbener Kreisblattes, Buchdruckerei Richter & Munkelt, Lübben
(Spreewald); Seiten 46-51 (siehe direkt hier:
►)
Wegener, Fritz: Die 600-Jahrfeier der Dorfgemeinde Kuschkow. Enthalten in: Lübbener
Kreis-Kalender 1929, Verlag des Lübbener Kreisblattes, Buchdruckerei Richter & Munkelt, Lübben
(Spreewald); Seite 44 (siehe direkt hier:
►;
der Name des Lehrers Wegener ist im Artikel falsch als "Wegner" angegeben)
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