Bilddokumente und Informationen zur Geschichte des Dorfes Kuschkow aus der Spreewaldregion in der Niederlausitz

 

 

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Alle auf dieser Seite verwendeten Fotos und Abbildungen sind urheberrechtlich und nutzungsrechtlich geschützt.

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Kuschkow am nördlichen Rand der Niederlausitz

Dies ist die private Website von Doris Rauscher, aufgewachsen als Doris Jäzosch in Kuschkow, die ältere Tochter des Müllermeisters Manfred Jäzosch und seiner Ehefrau Jutta Jäzosch, geborene Thiele. Großvater war der Kuschkower Schmied und spätere Müllermeister Bernhard Jäzosch. Ziel der Website ist es, möglichst viele der noch existierenden Dokumente, Fotos und Berichte mit ortsgeschichtlichem Bezug zu Kuschkow der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Website versteht sich als persönliche Familien- und Heimatseite und gleichzeitig als sachliches Informationsangebot und digitales Archiv zur Dorfgeschichte. Die Bearbeitung der Website mit allen Unterseiten erfolgt gemeinsam durch Doris und Norbert Rauscher.

Oben sehen Sie drei Bildausschnitte aus Fotos, die weiter unten vollständig gezeigt und näher erläutert werden, jeweils mit Angaben zu den Bildquellen. Die Inhalte dieser Website mit ihren Unterseiten werden nach bestem Wissen regelmäßig aktualisiert und erweitert, je nach zur Verfügung stehenden Dokumenten und Erkenntnissen. Anregungen, Korrekturen und sonstige Hinweise werden gern entgegengenommen und eingearbeitet, Kontaktdaten siehe ganz unten.

Hinweis: Diese Website und ihre Unterseiten sind optimiert für Desktop-PC und Notebook bzw. Laptop, nicht jedoch für Tablet und Smartphone, dort kommt es leider zu Fehldarstellungen.


 
 

 
Seitenübersicht

Startseite Kuschkow-Historie ‒ Das Dorf Kuschkow und seine Geschichte in Bildern und Texten

Die Kuschkower Mühle ‒ Mühlengeschichte und die Müllerfamilien Wolff / Jäzosch

Die Schmiede der Familie Jäzosch ‒ Geschichte einer Dorfschmiede mit ihren Familien ab 1435

Hochzeitsfeiern und Hochzeitsfotos ‒ Teil 1 ‒ Das Heiraten in Kuschkow und der Niederlausitz

Hochzeitsfeiern und Hochzeitsfotos ‒ Teil 2 ‒ Das Heiraten in Kuschkow und der Niederlausitz

Die Dorfschule in Kuschkow ‒ Dorflehrer und Schulkinder in Bildern und Texten

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 1.1 ‒ 1891 bis 1924 ‒ Seiten 0 bis 77

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 1.2 ‒ 1924 bis 1929 ‒ Seiten 78 bis 111

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 1.3 ‒ 1929 bis 1947 ‒ Seiten 112 bis 148, Beilagen

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teile 2 und 3 ‒ 1947 bis 1953

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 4 ‒ 1953 / 1960 bis 1968 ‒ Meine eigene Schulzeit

Klassenbücher aus der Dorfschule in Kuschkow ‒ Jahrgänge 1950/1951 und 1954/1955

Klassenbuch aus der Dorfschule in Kuschkow ‒ Jahrgang 1958/1959

Die Lehrerin Luise Michelchen ‒ Ein 107-jähriges Leben in Berlin-Charlottenburg und Kuschkow

Die Kuschkower Feuerwehr ‒ Dorfbrände, Feuerwehrgeschichte und Feuerwehrleute

Historische topographische Karten ‒ Kuschkow und die Niederlausitz auf Landkarten ab 1687

Separationskarten und Flurnamen ‒ Vermessung und Flurneuordnung in der Gemarkung ab 1842

Der Friedhof in Kuschkow ‒ Friedhofsgeschichte, Grabstätten und Grabsteine

Verschiedenes ‒ Teil 1.1 ‒ Bilddokumente aus Kuschkow und Umgebung ‒ Zeit vor 1945

Verschiedenes ‒ Teil 1.2 ‒ Bilddokumente aus Kuschkow und Umgebung ‒ Zeit 1940 bis 1960

Verschiedenes ‒ Teil 2 ‒ Bilddokumente aus Kuschkow und Umgebung ‒ Zeit nach 1950

Historische Ortsansichten ‒ Fotos und Zeichnungen aus anderen Orten der Niederlausitz
 




Gruppenfotos und andere Bilder zur Regionalgeschichte

Es folgen Bilder aus verschiedenen Sammlungen aus dem Zeitraum 1940 bis 1960, auf denen mehr oder weniger besondere öffentliche und private Ereignisse des Dorflebens dokumentiert sind, darunter auch mehrere Fotos mit Kuschkower Familienbezug aus anderen Orten. Die Präsentation der Bilder erfolgt im Wesentlichen in chronologischer Reihenfolge, nur wenn inhaltliche oder personelle Zusammenhänge bestehen, wurden sie entsprechend gruppiert ‒ aus diesen Gründen sind ausnahmsweise auch einige Bilder aus der Vorkriegszeit zugeordnet.

 

Straßenbau um 1946, Ausbesserung der Landstraße nach Neu Lübbenau durch die Straßenbaufirma Oskar Mentz, Vater von Werner Mentz (1933-1988) aus Kuschkow, wohnhaft im Dorf links neben der Gaststätte Koschack. Im Einwohnerverzeichnis (Familienverzeichnis) für Kuschkow von 1929 wurde Oskar Mentz (1889-1967) als "Chausseewärter" geführt, siehe die Liste auf der Startseite. Rechts neben dem Teerofen steht Paul Schober (1889-1949), Vater von Hildegard Weiher und Großvater von Günter Weiher. Die Familie Schober/Weiher kam nach dem Krieg als Flüchtlinge nach Kuschkow.
Nicht ganz klar ist, welche Straßenbauarbeiten auf dem Bild gerade ausgeführt wurden. Im Hintergrund sieht man gestapelte Ziegel, aber keine Pflastersteine, diese waren und sind bis heute nicht stapelbar und werden daher geschüttet. Eventuell wurden hier Notreparaturen mit Ziegelpflaster ausgeführt? (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)

 

Maifeier am 1.5.1947 vermutlich in Gröditsch (oder in Krugau ?), ein interessantes Foto aus dem Familienarchiv von Günter Weiher, welches nicht sicher zugeordnet werden kann. Es wird sich wohl um die Maifeier handeln, die durch mehrere Dörfer gemeinsam veranstaltet wurde, siehe dazu die Angaben in der Schulchronik, Teil 1.3, Seiten 140-142 (Jahr 1947). Auf dem Bild oben in der hinteren Reihe ist Hildegard Weiher zu sehen, die Mutter von Günter Weiher (rechts unterhalb des Mannes, über dem der helle Fahnenzipfel schwebt). Eine Vergrößerung des Bildes, auf der man die Personen besser erkennt, sehen Sie hier: . Wer mit Angaben zum Ort und den Personen helfen kann, wird hiermit um Mitteilung gebeten, Kontaktdaten siehe ganz unten.

 

Firma Carmol in Gröditsch, Frauen bei der Arbeit 1951 in der Flaschenwäscherei; gemäß Stempel auf der Rückseite eine Fotografie von Foto-Schirner aus Falkensee. Die dritte Frau von rechts ist Hildegard Weiher, geborene Schober, die Mutter von Günter Weiher und Tochter von Paul Schober, der auf dem Bild ganz oben als Straßenbauarbeiter zu sehen ist. (Bildquelle: Familienarchiv Günter Weiher)

Das Pharmazeutische Werk Carmol befand sich aus Richtung Kuschkow kommend am Ortseingang von Gröditsch, ein Bild des Betriebsgeländes wird auf der Startseite gezeigt. Sehr viele Kuschkower Frauen fanden hier über viele Jahre Arbeit. Der Betrieb bestand unter dieser Firmierung seit 1949 (VEB Carmol-Werk Rheinsberg, Werk II Gröditsch). Jede Familie hatte mindestens den Hustensaft von Carmol zu Hause. Die Kinder der Umgebung verdienten sich gern Taschengeld mit dem Sammeln von Kräutern oder Blättern, die an Carmol verkauft werden konnten zur pharmazeutischen Verarbeitung. Wer Angaben zu den Frauen auf diesem und den folgenden Bildern liefern kann, wird sehr herzlich um Mitteilung gebeten, Kontaktdaten siehe ganz unten.

In der Schulchronik, Teil 3, Seite 140 (1947) wird die Firma unter dem Namen "Erwana" erwähnt. Die Chemisch-pharmazeutische Fabrik in Gröditsch wechselte im Laufe der Zeit mehrfach Namen und Besitzer, das Entstehungsjahr konnte bislang nicht ermittelt werden. Nach 1945 bekannt als "Erwana" mit dem Inhaber Erich Wachs, 1947 Chemisch-pharmazeutische Fabrik GmbH, seit 1950/51 VEB Carmol-Werk Rheinsberg, Werk II Gröditsch, später VEB Pharmazeutische Fabrik Spreewald GERMED und aktuell "Spreewälder Arzneimittel GmbH".

 


Firma Carmol in Gröditsch, Gruppenfoto der Frauenbelegschaft im September 1960, es handelt sich um zwei verschiedene Abzüge derselben Fotografie. Hildegard Weiher, die größte Frau, steht rechts außen. (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)

 

Firma Carmol in Gröditsch, Gruppenfoto der Frauenbelegschaft um 1960. Frau Scheller (Schöller ?) ist die zweite Frau von rechts, hinten in der Mitte steht wieder Hildegard Weiher. (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)

 

Firma Carmol in Gröditsch, Gruppenfoto der Frauenbelegschaft um 1969. Die größte Frau ganz hinten ist Hildegard Weiher. In der ersten Reihe rechts außen steht Frau Scheller (Schöller ?). (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)

 

Firma Carmol in Gröditsch, zwei Frauen mit ihrem Chef beim fröhlichen Pausengespräch auf dem Betriebsgelände, die linke Frau in der dunklen Jacke ist Ellen Schneider aus Kuschkow. Rechts der Firmen-Barkas mit der Beschriftung: "Sammelt Arzneipflanzen / VEB (K) Pharm. Fabrik Spreew. Gröditsch Kr. Lübben / Spreewälder Pflanzenextrakte dienen der Gesundheit". Beide Fotos stammen aus den mittleren 1960er Jahren, der Barkas B 1000 wurde erst ab 1961 produziert und ausgeliefert. (Beide Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Kahnfahrt im Spreewald, Schulausflug 1951, Aufzählung der Kahngäste jeweils von links in den Sitzbänken:
1. Bank (vorn rechts): Helga Kunschke ‒ Karin Seifert ‒ Walli Borch (später verheiratete Scheibe)
2. Bank: Ellen Schiemann ‒ ..?.. ‒ ..?.. (vollständig verdeckt)
3. Bank: Heinz Kunschke ‒ Lehrer und Schulleiter Herr Pilz
4. Bank: ..?.. ‒ Werner Wilke ‒ Günter Weiher (halb verdeckt)
5. Bank: Harry Grießbach ‒ ..?.. (teilweise verdeckt)
6. Bank (hinten links): ..?.. ‒ ..?.. (vermutlich ein Lehrer oder ein Ferienbetreuer)
In der Schulchronik wird für die Sommerzeit 1951 kein Schulausflug mit Kahnfahrt erwähnt, die Datierung des Bildes ergibt sich aber ziemlich sicher aus den anderen Angaben. Walli Borch hat gemäß Schulchronik Teil 2, Heft 2, Seite 28 am 28.6.1951 die Abschlussprüfung zum 8. Schuljahr mit der Note "Sehr gut" bestanden und danach die Schule verlassen, die Abschlussfeier fand am 8.7.1951 statt, das Foto kann also spätestens in diesem Sommer entstanden sein. Der Lehrer Pilz hat erst ab September 1950 seine Stelle in der Kuschkower Schule angetreten, das Foto kann daher auch nicht früher entstanden sein. (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)

 

Kuschkower Kinder wohl um 1952, links auf der Treppe vor dem Kirchenportal, rechts vor dem Eingang zur Gaststätte von Karl Hilbert in der Dorfstraße. Vor der Kirche steht hinten als Zweiter von links Wolfgang Hilbert und rechts hinter ihm Günter Weiher. Auf dem rechten Bild vor der Gaststätte sitzen bzw. stehen in der zweiten Reihe von rechts Werner Wilke, Manfred Scheel, Günter Weiher und Heinz Kunschke. Die Namen der anderen Kinder konnten nicht mehr ermittelt werden. (Beide Fotos: Bildarchiv Günter Weiher)


Kuschkower Kinder wohl um 1952. Auf dem linken Bild eine Gruppe vor einem Hof, der nicht mehr ermittelt werden konnte, dabei ganz oben links Günter Weiher und rechts daneben Wolfgang Hilbert. Das Bild ist leider vor dem Gesicht des Mädchens ganz rechts beschädigt.
Rechts die Schüler der Arbeitsgemeinschaft Fototechnik vor dem Eingang zur Kuschkower Dorfschule mit Fotoapparaten in den Händen; das Foto ist leider schon etwas ausgeblichen. Vorn links Wolfgang Hilbert, rechts hinter ihm Werner Wilke und daneben Günter Weiher. Links hinter Wolfgang Hilbert steht Jürgen Dietrich. Das einzige Mädchen in der Mitte ist Karin Matschei. Dem Fotografieren und Filmen ist Günter Weiher die längste Zeit seines Lebens treu geblieben. Er dokumentierte Wichtiges aus dem Dorf mit Fotos und später mit Filmen. Ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass ich mir wichtige Fotos aus seinem Archiv auswählen und hier veröffentlichen darf. Sein Freund Werner Wilke wurde als Dorffotograf zu allen Feierlichkeiten gerufen, machte aber auch Passfotos. In der Schulchronik Teil 3, Jahrgang 1952, Seite 1/2 wird erwähnt, dass unter Leitung des Lehrers Lillack diese "Arbeitsgemeinschaft Phototechnik" am 1. Oktober 1952 begann, teilgenommen haben 16 Kinder. (Beide Fotos: Bildarchiv Günter Weiher)


Konfirmation 1953 vor der Kirche in Kuschkow. Zu sehen sind vorn in der ersten Reihe von links: Kurt Schulz, Werner Wilke, Gertrud Pfennig, Ursula Brunn, Karin Seifert, Lydia Becker, Manfred Scheel und Willi Beyer. In der zweiten Reihe dahinter von links: Superintendent Hermann Freybe (1905-1985) aus Lübben als Vertreter des Krugauer Pfarrers, Ernst Fischer (zur Familie Rekow), Günter Weiher, Heinz Kunschke und Jürgen Dietrich. (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)


Familienbild Wilke um 1918: Paul Wilke (Bruder von Auguste Michelchen, geborene Wilke) mit Frau Ida, Sohn Max hinten mit Hut, Tochter Erna hinten links sowie den Töchtern Frieda und Emma. Rechts noch einmal Max Wilke mit den Pferden. (Beide Fotos: Familienarchiv Scheibe)

 

Taufe von Ingrid Wilke 1944, auf dem Arm ihrer Mutter Erna Wilke (1906-1983) und daneben Vater Hermann Wilke (1906-1964). In der ersten Reihe von links zuerst ein unbekanntes Mädchen, dann Walli Borch (später verheiratete Scheibe), Wolfgang Wilke (1935-1998) und Kurt Michelchen. Die Frau in der zweiten Reihe links neben der Mutter könnte die Schwester von Erna Wilke sein. In der dritten Reihe links hinter dieser Schwester steht Anna Schneider, unsere Nachbarin. (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)

 

Einschulung von Ingrid Wilke 1950 in Kuschkow, links die Einschulungsgruppe gemeinsam mit Zuckertüten, rechts Ingrid Wilke allein. Gemäß Schulchronik wurden am 4.9.1950 zwei Mädchen und vier Knaben in die Schule aufgenommen, auf dem Foto fehlt also ein Junge. (Beide Fotos: Familienarchiv Günter Weiher)


Kahnfahrt im Spreewald mit Lehrer Lillack um 1953, Ingrid Wilke sitzt auf der Bank vor dem Lehrer ganz rechts. Vermutlich handelt es sich um die Kahnfahrt ab Lübben am 21. Juli 1953, an der 38 Kinder teilnahmen, der Ausflug wird in der Schulchronik von 1953 Teil 3 auf Seite 5 erwähnt. (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)


Konfirmation von Ingrid Wilke 1958, die Konfirmationsgesellschaft fotografiert vermutlich auf dem Hof der Familie in Kuschkow. Links und rechts von Ingrid sitzen ihre Eltern Erna und Hermann Wilke. (Foto: Familienarchiv Günter Weiher)


Konfirmation von Ellen Schneider 1955, ein Foto auf dem Hof vor ihrem Elternhaus Gröditscher Straße 6. Die blonde Ellen steht in der Mitte hinter den beiden kleinsten Mädchen. Rechts direkt hinter ihr steht Anna Schneider, ihre Mutter. Wahrscheinlich gab es eine gemeinsame Feier mit Hildegard Poch, da sie als zweite Konfirmandin links von Ellen zu sehen ist. In der ersten Reihe das große Mädchen links ist Ingrid Wilke (siehe Konfirmationsfoto oben, später verheiratete Weiher) und das große Mädchen rechts Hannelore Moschütz mit rechts daneben Hans Joachim Jäzosch (dessen Mutter Marie Jäzosch in der vorletzten Reihe ganz links steht). In der zweiten Reihe ganz rechts stehen Erna Wilke und ihr Ehemann, der Zimmermann Hermann Wilke, die Eltern von Ingrid Wilke. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Dreimal Ellen Schneider, unsere Nachbarin: Zuerst zur Schuleinführung 1947 mit Schultüte, danach eine Aufnahme um 1948 im Alter von etwa acht Jahren und zuletzt ein Bild zur Konfirmation 1955, siehe dazu das große Gruppenbild oben. (Alle Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Familiengeschichte Schneider
Unsere Nachbarn in Kuschkow, die Familie Schneider auf dem Hof mit der damaligen Anschrift Dorfstraße 52 bzw. Hof 52, heute Gröditscher Straße 6, sind im weiteren Sinne mit der Mühlenfamilie Wolff / Jäzosch verwandt, zwischen beiden Höfen bestand immer ein besonderes Verhältnis. Auch siedlungsgeschichtlich sind die Höfe eng miteinander verbunden. Noch auf den Reinkarten zur Separation von 1842 und der Kopie von 1857 sind beide Flächen ungetrennter (nichtparzellierter) Bestandteil der Flur "Ugroda", siehe dazu die Sonderseite zu den Separationskarten und Flurnamen. Erst 1846 wurde das Mühlengrundstück durch Kaufvertrag aus dem späteren Schneider'schen Land herausgetrennt. Die vorstehenden und folgenden Bilder stellen die Familie Kschischang / Schneider / Paech und ihre Verhältnisse vor. Zuerst ein kurzer Überblick über die Familiengeschichte:

Witwe Mathilde Charlotte Wolff, geborene Müller (1842 - 25.1.1925), Mühlenbesitzerin
Traugott Kschischang (7.5.1848 - 28.2.1942), Müllermeister aus Riegel
Heirat am 6.1.1878. Nachkommen:
- Anna Kschischang (22.4.1881 - 20.2.1903)
- Marie Elisabeth Kschischang (23.6.1878 - 3.3.1944)
- Johanne Auguste Wilhelmine Kschischang (22.4.1881 - ..?..)

Marie Elisabeth Kschischang (23.6.1878 - 3.3.1944) heiratete den Landwirt
August Schneider (3.1.1878 - 5.7.1957) aus Tiegling. Seine Mutter war auch eine geborene Kschischang.
Heirat am 20.9.1903. Nachkommen:
- Ella Schneider (1904-1912)
- Otto Franz Schneider (6.2.1911 - 1944)
- Johanna ("Hannchen") Schneider (12.12.1919 - 20.5.1994)

Die ganze Familie ist auf dem Hochzeitsbild von Erna Wolff und Ewald Piesker 1931 in Groß Leuthen zu sehen (siehe dazu die Hochzeitsseite). Auf den Hochzeitsfotos von etwa 1928 sind Marie und August, auf dem Bild von 1934 sind beide sowie auch Hannchen zu erkennen. Vermutlich fanden die auf den Fotos gezeigten Hochzeiten in Riegel oder Tiegling im Kreis Hoyerswerda statt. Johanna blieb ledig und wohnte bis zu ihrem Tod im Elternhaus gemeinsam mit Vater, Schwägerin, Nichte und Großneffe.

Franz Schneider heiratete 1939 Anna Lanto (22.7.1908 - 6.10.1988) aus Goyatz. Nachkommen: Ellen (25.7.1940 - 2022).
Franz Schneider erwarb als sportlicher Mann das Sportabzeichen. Auf dem Foto unten sieht man ihn bei Übungen am Stufenbarren. Er trug sein Sportabzeichen auch auf der Feuerwehruniform. Im Kapitel über die Kuschkower Feuerwehr wird über Franz Schneider als Mitbegründer im Jahr 1934 und als Brandmeister berichtet. 1939 erfolgte seine Einberufung zur Wehrmacht. Es wurde schnell geheiratet. Das ersehnte Familienleben konnten die jung verheirateten Eheleute leider nie führen. Seine kleine Tochter Ellen sah der Vater nur im Fronturlaub. Er galt nach dem Krieg lange Zeit als vermisst. Seine Frau Anna suchte ihn bis sie endlich 1972 vom Deutschen Roten Kreuz, Suchdienst München, die Nachricht über seinen Tod erhielt.

Ellen Schneider heiratete Eberhard Paech ungefähr 1965, das Hochzeitsfoto mit der Hochzeitsgesellschaft vor dem Wohnhaus auf dem Hof Schneider ist auf der Hochzeitsseite zu sehen. Aus der Ehe ging ihr Sohn Andreas hervor, er wurde am 18.12.1965 geboren. Die Ehe wurde geschieden. Auch Ellen hielt die Familientradition und Erinnerung an ihren Vater hoch, sie war Mitglied der Frauenfeuerwehr von Kuschkow, auf der Feuerwehrseite ist sie zweimal in Einsatzuniform zu sehen.


Hof Schneider um 1955-1960 an der äußeren Gröditscher Straße 6 zur Zeit der Konfirmation von Ellen (zum Aufnahmezeitpunkt noch alte Hofnummer 52) ‒ ein für die Region typischer offener Dreiseithof mit freistehenden Einzelgebäuden, das giebelständige Wohnhaus noch unverputzt mit Ziegelfassade und mit der alten hölzernen Eingangs-Vorlaube zur Hofseite, die 1964 abgebrochen und durch einen massiven Vorbau ersetzt wurde. Rechts ein großes Wirtschafts- und Stallgebäude, welches die an der Rückseite des Hofes stehende Scheune verdeckt. Straßenseitig ist die Hoffläche durch einen hohen Bretterzaun geschlossen. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Zum Hof Schneider existieren im Familienarchiv Schneider noch einige interessante Dokumente, leider nicht vollständig und daher im Einzelnen nicht nachvollziehbar. Aus den drei noch erhaltenen amtlichen Schreiben geht hervor, dass die Eigentümer des Hofes (Anschrift damals: Kuschkow, Haus Nr. 52), die Eheleute August und Marie Schneider, geborene Kschischang, mit Schreiben vom 6.9.1934 von der Geschäftsstelle des Anerbengerichts in Lübben die Mitteilung erhielten, dass ihr Hof mit allen Teilgrundstücken in die Erbhöferolle gemäß Reichserbhofgesetz eingetragen wurde. Am 23.10.1934 wurde ihnen vom Amtsgericht mitgeteilt, dass ihr Besitztum nunmehr Erbhof ist. Eine weitere Bestätigung der Eintragung erfolgte am 15.2.1935 durch das Anerbengericht. Wenn Sie diese Schreiben lesen möchten, dann klicken Sie auf die Abbildungen.

Gemäß § 3 Abs.1 Reichserbhofgesetz wurden die Erbhöfe von Amts wegen in die Erbhöferolle eingetragen, diese Eintragung hatte rechtserklärende, aber keine rechtsbegründende Bedeutung. Im Normalfall konnten die Eigentümer also nicht selbst entscheiden, ob sie eine Eintragung überhaupt wollten. Widerspruch gegen die Eintragung war nur auf dem Klageweg vor dem Anerbengericht möglich. Das erklärt, warum der Schriftverkehr zum Hof Schneider mit der Eintragungsmitteilung beginnt, ein Antragsschreiben oder Ähnliches der Familie aber nicht vorliegt und auch nicht in Erinnerung ist. Viele wollten diese Eintragung nicht, weil damit die freie Verfügbarkeit der Immobilien als Ware blockiert oder zumindest stark eingeschränkt war ‒ genau das gehörte aber zu den wesentlichen Zielen des Gesetzes. Zersplitterung im Erbgang, Bodenspekulation und Überlastung der Höfe durch Hypotheken sollten verhindert werden. Das Reichserbhofgesetz vom 29. September 1933 (später noch mehrfach geändert) hat zwar dazu geführt, dass sehr viele Höfe durch das Handeln der Behörden als Erbhöfe erfasst wurden, die bezweckten volkswirtschaftlichen Auswirkungen aber in den wenigen Jahren bis zum Krieg sich kaum entfalten konnten. 1947 wurde das Reichserbhofgesetz durch das Alliierte Kontrollratsgesetz Nr. 45 aufgehoben, die Rechtslage von vor 1933 wurde wiederhergestellt. Den Gesetzestext (Reichsgesetzblatt) als PDF finden Sie direkt hier: , zur Quellenangabe siehe unten das Literaturverzeichnis. Weitere sehr interessante Informationen findet man im Beitrag von Daniela Münkel, siehe ebenfalls unten.

 

August Schneider (1878-1957) mit seinen Pferden auf seinem Hof vor dem Stallgebäude. Auf dem zweiten Bild sieht man links Anna Schneider (22.7.1908 - 1988, seine Schwiegertochter und Mutter von Ellen) und rechts Johanna ("Hannchen") Schneider (1919-1994, seine Tochter) in der Eingangslaube zum Wohnhaus, vor der auch das oben gezeigte Konfirmationsbild entstanden ist. Das Foto stammt aus der Zeit um 1960, jedenfalls vor 1964. (Beide Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Opa August Schneider mit klein Ellen und ihrer Puppe auf dem Arm, fotografiert auf dem Hof wohl vor der Scheune um 1943. Danach zweimal Ellen Schneider (25.7.1940 - 2022), zuerst mit einem ihrer Schafe im Garten an der Straße und rechts in der Eingangslaube zum Wohnhaus, beide Aufnahmen um 1963. (Alle drei Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Die kleine Ellen Schneider um 1942 im Kinderwagen mit einem unbekannten (?) Mann vor dem Hof, links das Wohnhaus mit Ziegelfassade, dahinter das Stallgebäude. Die Straße war damals ein Weg mit sandigen Fahrspuren. Das Bild ist leider nur in sehr schlechter Qualität erhalten. Oder ist der Mann doch Franz Schneider, auf Fronturlaub und für seine Tochter im Spaßkostüm? (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)

 


Oben zwei Hochzeitsfotos von Anna Lanto und Franz Schneider 1939 kurz nach Kriegsbeginn. In der Mitte Franz Schneider (6.2.1911 - 1944) in Uniform wenige Jahre später, vermutlich etwa 1943. Darunter der letzte von ihm erhaltene Feldpostbrief, geschrieben am 22.5.1944, dazu der Briefumschlag mit Feldpost-Stempel vom 24.5.1944. Kurz danach ist er gefallen, siehe dazu die folgenden Dokumente. Der Inhalt dieses Briefes ist sehr persönlich, er wird deshalb hier auf der Webseite nur nicht lesbar vergrößert. (Alle Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Vermisstenmitteilung der Wehrmacht vom 29.8.1944 per Feldpost Nr. 37481 A., geschrieben vom Leutnant und Einheitsführer an die Ehefrau Anna ("Anni") Schneider zum Verbleib des Obergefreiten Franz Schneider. Danach das Gutachten über das Schicksal des Verschollenen Franz Schneider, Truppenteil: Divisions-Kampfgruppe 268, ausgestellt am 3.7.1972 durch das Deutsche Rote Kreuz, Suchdienst München. In diesem Gutachten wird die Gewissheit geäußert, dass Franz Schneider mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den Kämpfen zwischen dem 22. Juni und den ersten Julitagen 1944 etwa 40 Kilometer südlich von Bobruisk (Sowjetunion, heute Weißrussland) gefallen ist. Die drei Seiten können angeklickt werden für lesbare Vergrößerungen. (Dokumente: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Zweimal Anna Lanto (1908-1988, Schwester von Fritz Lanto sen.), zuerst als unverheiratete junge Frau wohl um 1930, danach verheiratet als Anna Schneider mit der kleinen Tochter Ellen um 1943. Rechts die etwa acht Jahre alte Tochter Ellen Schneider um 1948. (Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Marta und Fritz Lanto mit ihrem Sohn Fritz ("Fritzchen", geboren 1937) in einer Aufnahme um 1944; kurz danach ist der Vater im Krieg gefallen, er war der Bruder von Anna Lanto, der späteren Ehefrau von Franz Schneider. Fritz Lanto jun. war der Cousin von Ellen Schneider; sein Hochzeitsfoto von 1963 mit weiteren Angaben zu ihm und den familiären Zusammenhängen ist auf der Hochzeitsseite zu sehen. Er hat später als Ofensetzermeister viele Kachelöfen auch in Kuschkow gesetzt. (Foto: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Ellen Schneider 1942 im Kindergarten, der zu dieser Zeit in einer Baracke des Reichsarbeitsdienstes (RAD) neben dem Friedhof untergebracht war; hinten rechts ist diese Baracke zu sehen. Weitere Angaben zur Geschichte des Kindergartens gibt es auf der Seite "Schulchronik Teil 4". Das mittlere Bild zeigt Ellen Schneider um 1950 zusammen mit Fritz Lanto jun., siehe dazu auch das Familienfoto oben. Rechts ist Ellen zusammen mit zwei unbekannten Kindern etwa in der gleichen Zeit zu sehen. Interessant auf allen Fotos aus dieser Zeit ist die Frisurenmode der Mädchen. (Alle Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Johanna Marie Schneider ("Hannchen", 1919-1994), Tochter von August Schneider und Schwester von Franz Schneider, auf einem Foto um 1932; oben ist sie in der Eingangslaube zusammen mit ihrer Schwägerin Anna Schneider zu sehen. Danach ein Foto von ihrem Bruder Franz als Mitglied des Kuschkower Turnvereins am Stufenbarren, vermutlich Anfang der 1930er Jahre. Rechts ein Bild von Franz Schneider als Brandmeister der Kuschkower Feuerwehr im Jahr 1937, weitere Informationen dazu gibt es auf der Sonderseite zur Feuerwehr. (Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 


Unbekannte Veranstaltung um 1930 mit jungen Männern und offenbar drei für diese Veranstaltung verantwortlichen älteren Männern vor der "Kleinen Amtsmühle Lübben" (siehe nächstes Bild mit Text), der Anlass konnte nicht ermittelt werden. Eventuell hat die Gruppe auch hier nur übernachtet. Jeweils etwa in der Bildmitte ist Franz Schneider zu sehen, im dunklen Zweireiher mit Einstecktuch in der Brusttasche. Andere Gruppenfotos mit ihm werden auf der Seite "Verschiedenes Teil 1.1" gezeigt. (Fotos: Familienarchiv Schneider/Paech)

 

Kleine Amtsmühle Lübben, Ernst-von-Houwald-Damm 2-4, auf einer Ansichtspostkarte um 1930. Die Kleine Amtsmühle wurde 250 Jahre lang als Mühle genutzt, das hier gezeigte Gebäude dürfte aus der Zeit um 1860-1880 stammen, das Dachgeschoss wurde noch vor der späteren Umnutzung verändert (siehe dazu die Sonderseite "Historische Ortsansichten"). Nach Stilllegung der Mühle wurde diese zur Jugendherberge umgebaut, die 1929 eröffnet wurde. Sie wurde 1945 zerstört und nicht wiederaufgebaut. Bildquelle: © Museum Schloss Lübben, Museumsarchiv, Veröffentlichung zur nichtkommerziellen Nutzung (Lizenz CC BY-NC-SA) auf der Website md museum-digital, direkt zu finden unter https://brandenburg.museum-digital.de/object/97589 (zusammen drei Ansichtskarten); Download am 2.3.2025.

 


 




Quellen- und Literaturverzeichnis

Hinweis: Hier finden Sie nur Literaturangaben zum Inhalt dieser Seite im weitesten Sinne. Das allgemeine Literaturverzeichnis zu Kuschkow und der Niederlausitz als Thema der gesamten Website finden Sie auf der Hauptseite (Startseite, siehe hier: ).

Bahl, Peter: Belastung und Bereicherung. Vertriebenenintegration in Brandenburg ab 1945. BWV Berliner Wissenschafts-Verlag GmbH, Berlin 2020 (kostenlos zum Download unter http://www.bwv-verlag.de). Mit einigen Informationen zur Unterbringung von Flüchtlingen in den Baracken des ehemaligen Reichsarbeitsdienstes (RAD) in Kuschkow und im Kreis Lübben. Auch Jutta Jäzosch, geborene Thiele, wird als Vertriebene im Buch mehrfach erwähnt (Seiten 1447, 1618, 1633). Leider wird ihr Name regelmäßig falsch als "Jäzoch" geschrieben und ihr Geburtsdatum wird falsch mit 1939 angegeben statt mit 1929. Auf Anfrage und Bitte um Korrektur zumindest bei der digitalen Fassung teilt der Verlag am 5.10.2023 mit: "Es ist leider nicht möglich, nur bei der digitalen Version eine Änderung vorzunehmen, weil Print und Online gleich sein müssen." Keine Entschuldigung, nichts. Man weiß jetzt jedenfalls, wie man die Angaben in dieser Publikation insgesamt zu bewerten hat.

Balke, Lotar: Bauen und Wohnen in Heide und Spreewald. Vom Wandel Lausitzer Volksarchitektur im 20. Jahrhundert. Schriften des Sorbischen Instituts. Domowina-Verlag Bautzen 1994

Boer, Wierd Mathijs de: Entstehung und Geomorphologie des Unterspreewaldes (Literaturauswertung). Erschienen in: Biologische Studien, Heft 26, Luckau 1997; Seiten 3-10 (siehe direkt hier: ). Der Beitrag bietet einen Überblick über diverse Fachpublikationen, die sich mit der naturräumlichen Abgrenzung der Region Unterspreewald (Niederspreewald) befassen.

Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege, Denkmaldatenbank, im Internet zu finden unter ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/search (siehe direkt hier: )

Brandenburgisches Landeshauptarchiv ‒ BLHA, im Internet unter https://blha.brandenburg.de (siehe direkt hier: ) mit Rechercheangeboten zu sämtlichen historischen Dokumenten der brandenburgischen Landesgeschichte. Viele der Dokumente sind inzwischen digitalisiert und per Internet frei zugängig, auch diverse Fachbücher kann man sich als PDF-Dateien herunterladen.

Chronik der Gemeinde Kuschkow. Erarbeitet 2002 von Birgit Martin als ABM-Leistung im Auftrag der Gemeinde Kuschkow. Umfangreiche Loseblattsammlung in einem Ordner, aufbewahrt und weiterverarbeitet zur gedruckten Chronik durch Familie Gerhard Scheibe 2003 (siehe nächste Position).

Chronik der Gemeinde Kuschkow. Herausgegeben von der Gemeindevertretung Kuschkow zur 675-Jahrfeier 2003; Redaktion und inhaltliche Bearbeitung durch Familie Gerhard Scheibe; Kuschkow 2003

Der Spreewald (Deutschlands größter und schönster Naturpark) und seine Bewohner. Reiche literarische Abhandlungen nebst Bildern. 1929 / 1930. Adreßbuch und Einwohnerbuch für den Kreis Lübben, die Städte Lübbenau, Vetschau, Lieberose, Friedland und den übrigen Spreewald. Herausgeber: F. R. Kleinjung, Verlagsanstalt, Liegnitz. Kuschkow auf den Seiten 89-90. Als PDF zu finden bei der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam unter https://opus4.kobv.de/opus4-slbp/frontdoor/index/index/docId/14375

Gockel, Michael (Hrsg.): Rudolf Lehmann, ein bürgerlicher Historiker und Archivar am Rande der DDR. Tagebücher 1945-1964. Berliner Wissenschafts-Verlag 2018; auch digitalisiert als PDF zum kostenlosen Download erschienen.
Rudolf Lehmann (1891-1984) zählt mit seinem geschichts- und archivwissenschaftlichen Werk zu den außergewöhnlichen Gestalten der deutschen Landesgeschichtsforschung des 20. Jahrhunderts. Er hat seine wissenschaftliche Arbeit ausschließlich der Geschichte seiner Heimat, der Niederlausitz, gewidmet. 1949 zum Leiter des Landesarchivs Lübben berufen, geriet er als Archivar und Historiker zunehmend in Konflikte mit dem SED-Staat um seine wissenschaftliche Freiheit und sah sich zuerst zum Rückzug vom Amt, später zur Übersiedlung in die Bundesrepublik gezwungen. Seine Tagebücher aus den Jahren 1945-1964 beleuchten eindrucksvoll die gesellschaftlichen Verhältnisse und Politik der frühen DDR.

Kaak, Heinrich: Geschichte des Dorfes in Brandenburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Brandenburgische Historische Kommission e.V., Potsdam 2010; separat publiziert als "Leitfaden für Ortschronisten in Brandenburg". Als PDF auf der Website des Brandenburgischen Landeshauptarchivs unter https://blha.brandenburg.de

Kaak, Heinrich: Die brandenburgische Ortsgeschichte in Personen, Familien und ländlichen Schauplätzen. Brandenburgische Historische Kommission e.V., Potsdam 2011; separat publiziert als "Leitfaden für Ortschronisten in Brandenburg". Als PDF zu finden auf der Website des Brandenburgischen Landeshauptarchivs unter https://blha.brandenburg.de

Klockhaus Kaufmännisches Handels- und Gewerbe-Adressbuch des Deutschen Reichs 1935, Band 1A: Groß-Berlin, Provinz Brandenburg, Grenzmark und Pommern, Mecklenburg. Klockhaus Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei, Berlin 1935; Kuschkow auf Seite 745. Digitalisiert von Google

Lehmann, Rudolf: Historisches Ortslexikon für die Niederlausitz. Band 1: Die Kreise Luckau, Lübben und Calau. Erschienen im Selbstverlag des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde, Marburg 1979; Kuschkow auf Seite 185. Digitalisiert erschienen im Berliner Wissenschafts-Verlag 2011

Lehmann, Rudolf: Brandenburg-Preußen und die Niederlausitz. Enthalten in: Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte, Band 10, Berlin 1959; Seiten 37-49. Dargestellt wird die vielschichtige und komplizierte Herrschaftsgeschichte von den Ursprüngen im Mittelalter bis 1958. Digitalisiert als PDF zum Download unter https://geschichte-brandenburg.de ‒ dort unter "Veröffentlichungen".

Lehmann, Rudolf: Geschichte der Niederlausitz. Veröffentlichung der Berliner Historischen Kommission beim Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, Band 5. Verlag Walter de Gruyter & Co., Berlin 1963

Lübbener Kreiskalender (Kreis-Kalender) in historischen Ausgaben ab 1913 (Stand Dezember 2022), digitalisiert als PDF mit vielen interessanten Beiträgen auch zu Kuschkow und Umgebung, findet man auf der Website der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam unter https://opus4.kobv.de/opus4-slbp/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/18476

Münkel, Daniela: Bäuerliche Interessen versus NS-Ideologie. Das Reichserbhofgesetz in der Praxis. Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Jahrgang 44 (1996), Heft 4, Seiten 549-580; zu finden beim Institut für Zeitgeschichte München-Berlin unter http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1996_4.pdf (siehe direkt hier: ). Behandelt wird zwar die Praxis in Niedersachsen, die grundsätzliche Problemdarstellung ist jedoch allgemeingültig für das ganze Deutsche Reich.

Norberg, Madlena / Kosta, Peter (Hrsg.): Sorbische / Wendische Spuren in der nördlichen Niederlausitz. Potsdamer Beiträge zur Sorabistik, Universitätsverlag Potsdam 2019. Darin ab Seite 107: Tobias Preßler: Die Argumente in der Politik gegenüber den Sorben in der Niederlausitz ‒ nachvollzogen und erläutert an drei Phasen aus der Zeit zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert. Digitalisiert von Google für den Universitätsverlag Potsdam (Open Access, Lizenz CC BY, siehe direkt hier: )

Reichserbhofgesetz vom 30. September 1933. Reichsgesetzblatt 1933, Teil I, Nr.108, Seiten 685-692, digital zu finden z.B. bei der Österreichischen Nationalbibliothek (ALEX Historische Rechts- und Gesetzestexte Online) unter https://alex.onb.ac.at (als PDF direkt hier: ). Nach den offiziellen Daten des Statistischen Reichsamtes gab es Mitte 1938 in der Provinz Brandenburg 40.582 Erbhöfe mit einer Erbhoffläche von insgesamt 1.112.992 ha, das waren 26,3 % der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe mit 0,51 ha und mehr Fläche. Zu den Auswirkungen siehe oben bei Daniela Münkel.

Scheibe, Gerhard: Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Kuschkow, Kreis Lübben. Kuschkow 1978 (erschienen im Eigenverlag der Gemeinde zur 650-Jahrfeier)

Starosta, Manfred: Dolnoserbsko-nimski slownik / Niedersorbisch-deutsches Wörterbuch. Domowina-Verlag, Bautzen 1999

Starosta, Manfred / Hannusch, Erwin / Bartels, Hauke: Deutsch-Niedersorbisches Wörterbuch. Digital zu finden auf der Website des Sorbischen Instituts Bautzen unter https://www.dolnoserbski.de/dnw/ (siehe direkt hier: ) ‒ die Umkehrform, das Niedersorbisch-deutsche Wörterbuch, findet man unter https://www.dolnoserbski.de/ndw/ (siehe direkt hier: ). Hinweis: Die Feineinstellungen unter der Suchmaske sind unbedingt zu beachten (besonders: Schreibung), sonst findet man gar nichts.

Treutler, Gerd-Christian Th.: Mühlenwesen (Kurmark, plattes Land). Website "Brandenburgikon ‒ Landesgeschichte online", Arbeitskreis brandenburgische Landesgeschichte / Brandenburgische Historische Kommission e.V. / Universität Potsdam, dort unter > Historisches Lexikon Brandenburgs > Ländlicher Raum > Mühlenwesen (abgerufen am 11.7.2022 direkt unter https://brandenburgikon.net/index.php/de/sachlexikon/muehlenwesen)

Website "Fotografie und Architektur" (siehe hier: ) mit Fotos und Informationen zu historischen Gebäuden, Dörfern und Architekturobjekten; zur Dorfgeschichte in Brandenburg allgemein sowie in Kuschkow siehe dabei die Spezialseiten:
- Dorfentwicklung in Brandenburg ‒ Teil 1, Kulturgut im ländlichen Siedlungsraum (siehe hier: )
- Dorfentwicklung in Brandenburg ‒ Teil 2, Gebäude, Baugestaltung, Natur und Landschaft (siehe hier: )
- Dorfentwicklung in Brandenburg ‒ Teil 4, Bauernhausarchitektur in Stichworten und Bildern (siehe hier: )
- Architekturfotos und einige Angaben zu Kuschkow (siehe hier: )
- Erwin Seemel: Bevölkerungs- und Wirtschaftsverhältnisse im Amt Lübben um 1720 (siehe hier: )

Website "md museum-digital" (https://www.museum-digital.de, siehe direkt hier: ), eine nach Bundesländern, Regionen, Orten und Themen sortierte Plattform, auf der große und kleine Museen Informationen zu ihren Objekten veröffentlichen können, darunter auch Bild- und Fotosammlungen


 


 

 
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Startseite Kuschkow-Historie ‒ Das Dorf Kuschkow und seine Geschichte in Bildern und Texten

Die Kuschkower Mühle ‒ Mühlengeschichte und die Müllerfamilien Wolff / Jäzosch

Die Schmiede der Familie Jäzosch ‒ Geschichte einer Dorfschmiede mit ihren Familien ab 1435

Hochzeitsfeiern und Hochzeitsfotos ‒ Teil 1 ‒ Das Heiraten in Kuschkow und der Niederlausitz

Hochzeitsfeiern und Hochzeitsfotos ‒ Teil 2 ‒ Das Heiraten in Kuschkow und der Niederlausitz

Die Dorfschule in Kuschkow ‒ Dorflehrer und Schulkinder in Bildern und Texten

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 1.1 ‒ 1891 bis 1924 ‒ Seiten 0 bis 77

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 1.2 ‒ 1924 bis 1929 ‒ Seiten 78 bis 111

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 1.3 ‒ 1929 bis 1947 ‒ Seiten 112 bis 148, Beilagen

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teile 2 und 3 ‒ 1947 bis 1953

Schulchronik der Gemeinde Kuschkow ‒ Teil 4 ‒ 1953 / 1960 bis 1968 ‒ Meine eigene Schulzeit

Klassenbücher aus der Dorfschule in Kuschkow ‒ Jahrgänge 1950/1951 und 1954/1955

Klassenbuch aus der Dorfschule in Kuschkow ‒ Jahrgang 1958/1959

Die Lehrerin Luise Michelchen ‒ Ein 107-jähriges Leben in Berlin-Charlottenburg und Kuschkow

Die Kuschkower Feuerwehr ‒ Dorfbrände, Feuerwehrgeschichte und Feuerwehrleute

Historische topographische Karten ‒ Kuschkow und die Niederlausitz auf Landkarten ab 1687

Separationskarten und Flurnamen ‒ Vermessung und Flurneuordnung in der Gemarkung ab 1842

Der Friedhof in Kuschkow ‒ Friedhofsgeschichte, Grabstätten und Grabsteine

Verschiedenes ‒ Teil 1.1 ‒ Bilddokumente aus Kuschkow und Umgebung ‒ Zeit vor 1945

Verschiedenes ‒ Teil 1.2 ‒ Bilddokumente aus Kuschkow und Umgebung ‒ Zeit 1940 bis 1960

Verschiedenes ‒ Teil 2 ‒ Bilddokumente aus Kuschkow und Umgebung ‒ Zeit nach 1950

Historische Ortsansichten ‒ Fotos und Zeichnungen aus anderen Orten der Niederlausitz
 

 
 

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 12.3.2025
 

   


 

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